Repro-Medizin

Kinderwunschproblem

• Natürlicher Prozeß: Die Zeugung von Nachwuchs ist an sich eine unkomplizierte Angelegenheit. Nicht selten sagt sich ein Kind schneller an, als es gewollt war. Der Lebenszeugungstrieb der Natur in uns Menschen scheint eher gebremst als beschleunigt werden zu müssen. Und doch gibt es viele Paare, die in ihrem Kinderwunsch von der Natur nicht so einfach beschenkt werden, wie sie es immer dachten.
  
  
• Erfolglosigkeit: Ein Paar wünscht sich ein Baby. Wenn es über einen längeren Zeitraum keinen Erfolg hat, sucht es meist irgendwo bei sich die Schuld. Häufig erst nach langer Zeit des Versuchens wendet sich das Paar an einen Arzt und läßt die biologischen Voraussetzungen der Zeugungs-funktionen prüfen. Nicht selten stellt sich dabei heraus, daß es mit dem Kinderwunsch gar nicht funktionieren konnte, weil irgendwelche Störungen im normalen Ablauf dieser Prozesse vorliegen. Psychische Hemmnisse sind ebenfalls nicht auszuschließen.
  
  
• Fruchtbarkeitsstörungen: Können Paare nicht auf natürlichem Wege Eltern werden, so gibt es fachmedizinische Möglichkeiten der Unterstützung. Die Reproduktionsmedizin hat verschiedene Methoden herausgebildet, Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch trotzdem zu einem Kind zu verhelfen. Die Fruchtbarkeitsstörungen können sowohl beim Mann als auch bei der Frau liegen. Zumeist ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem gesamten natürlichen Prozeß der Lebensentstehung defekt. Dieser muß dann unter fachlich-medizinischer Mithilfe "überbrückt" werden. Oft sind z. B. die männlichen Samenzellen nicht beweglich genug, um über die vielen Hürden die befruchtungsfähige Eizelle zu erreichen, oder es können Fehlbildungen an den weiblichen Eierstöcken, beim Eileiter oder in der Gebärmutter vorliegen.